Auswärtsfahrt nach Düsseldorf am 22.01.2006






Marions Eindrücke - Eintrag aus dem Preussenforum

"Guten Morgen, da ich kein Langschläfer bin hier gleich mein Bericht. vorher noch Dankschön an die Kufis, die alles mal wieder sehr gut organisiert haben. Anfahrt zur DH mit dem Auto ging super. Leider kam der Bus ein wenig verspätet, so dass wir den sibierischen Winter voll abgefasst haben. Da kam schon mal der Gedanke auf: "Wie bekloppt muss man eigentlich sein, um bei dieser Lausekälte himmelfrüh vor der zugigen DH auf einen Bus zu warten,nur um ein Eishockey- Spiel zu sehen. Zumal wir nicht mal mehr einen Verein haben. Aber vieleicht gerade desshalb???" 5.15 Uhr ging es dann endlich los, 12.30 Uhr waren wir in etwa da. Die Fahrt ging ohne Probleme, auf freier Autobahn mit freudigen Fans an Bord, voll in Ordnung. Ankunft in Düsseldorf bei ca. + 2 Grad. Damit war dann das Thema Frieren erstmal erledigt. Die Kneipe war super, Essen und Bedienung auch. Und endlich konnten wir wieder singen. Man, wie habe ich das vermisst. Dann auf ins Stadion Die Hütte war nicht ganz ausverkauft, aber es hat gereicht, um Gänsehaut zu bekommen. Besonders dann beim Ritual. Da kamen dem Ein oder Anderen von uns schon mal Tränen. Besonders schön war es, dass wir offiziell vom Stadionsprecher begrüsst wurden. Und wieder rauf auf die Träenendrüse. Das Spiel war dann leider nicht ganz so gut. Schöne Tore vielen nicht, nicht zuletzt durch den Kraken von Torhüter Trevor Kidd auf seiten von Hannover. Die DEG hat sich redlich bemüht. Chancen hatten sie auch, aber wie so oft in solchen Spielen, kam dabei nichts Zählbares heraus. Wir haben Unseres beigetragen, um die Jungs auf dem Eis anzufeuern. Die DEG-Fans freuten sich offensinchtlich darüber, also muss man uns wohl auch gehört haben. "Preussen und die die DEG" und da war es wieder, das Gefühl, alles verloren zu haben und doch unter Freunden zu sein. Man hat uns nicht vergessen. Kufi-Klausi ging dann sichtlich gerührt in der Drittelpause auf's Eis und bedankte sich und grüßte die Fans. Das wurde mit sehr viel Applaus seitens der Düsseldorfer honoriert. Danke Klausi. Die Stimmung von den Rängen war nicht ganz so, wie wir es erwartet hatten, aber was soll's. Sicher wäre das auch anders gewesen bei einem Sieg der DEG. Aber wir durften mal wieder DEL-Luft schnuppern in einem kultigen Stadion mit tollen Fans und unserem Preussen-Bewusstsein. Danach noch schnell Fan-Artikel kaufen und noch mal Besuch der netten Kneipe. Dann ging es gegen 18.00 Uhr zurück in den sibierischen Winter. Müde, aber dennoch glückliche Fans, denke ich, waren nun leise. Die Kufis verkündeten uns noch Grüße von zwei Fan-Blocks der Düsseldorfer, die sich bei uns für die Unterstützung bedankten. Nun war die Welt also wieder in Ordnung. Mit einem Highlight der besonderen Art wurden wir aber dann doch konfrontiert. 22.00 Uhr Pause in Marienborn. Auf dem Parkplatz ein Bus. Unser Busfahrer stellt sich, nichts Böses ahnend, promt daneben. Bingo, Die Hütte ist voll von Eisbärenfans. Schlagartig waren wir alle wach. Die Leute an der Raststätte waren, glaube ich, etwas in Sorge, ob der feindlichen Gesänge auf beiden Seiten. Die Eisbären waren wohl auch frustriert, schließlich hatten sie verloren gegen einen der Tabellenletzten, Duisburg. Trotzdem wurden Carsten und ich von Zweien nett angesprochen, die uns fragten wie unser Spiel war. Irgenddwie war es grotesk und trotzdem lustig. Die Eisbären verschwanden dann sehr schnell und so konnten wir die Pause noch genießen. Aber der Schlaf wollte sich auf dem verbleibenden Teil der Rückfahrt nicht mehr einstellen. Fangesänge der Eisbären/Preussen waren nun im Bus zu hören. Irgendwie war das ein sehr schöner Abschluß der Tour. Wir haben viel gelacht. Kurz von 24.00 Uhr waren wir dann wieder an der DH. Pure 15 Grad minuns sagte meine Autotermometer, lausig. Ich hoffe, die Bärenfans sind gut nach hause gekommen. Dank an den tief fliegenden Busfahrer und nochmal an die Kufi's. Dieses Ritual der Ausflüge sollten wir beibehalten. So vergisst man uns nicht und wir dürfen träumen. Vieleicht...ja vieleicht.. irgendwann einmal. Preussen geben niemals auf."